An dieser Stelle möchte ich noch 1,2 Wort zu mir, Philipp, bzw. zu meiner „Hauptrolle“ in diesem Blog - meinen Garten - verlieren. 😊

Ich, Philipp, bin 1977 geboren und in Hohenlohe sowie im Kraichgau in einem ländlichen Idyll aufgewachsen. Bereits durch meine Familie insbesondere durch meinen Vater und meine Tante wurde ich seit Kindesbeinen an Feld, Wald und Wiese und alles was darin so kreucht und fleucht herangeführt. Gerne denke ich an die vielen Garten- und Wald-Abenteuer zurück, die meine Fantasie beflügelt und mein Auge für die vermeintlich kleinen Naturwunder geschärft haben.

Da ich selbst die Erfahrung gemacht habe, dass im oftmals hektischen Arbeitsalltag die kleinen Naturwunder - an denen ich früher so viel Freude hatte - zu kurz kommen, möchte ich mir über meinen Blog zum einen die Natur wieder neu erschließen bzw.  mein Bewusstsein dafür schärfen und zum anderen den Ansporn in mir wecken, wieder auf die Suche nach interessanten & schönen Gartenmotiven, Geschichten und Entdeckungen zu gehen, die mich bereits in meiner Kindheit so fasziniert und glücklich gemacht haben.

Und jetzt zum Hauptakteur des Ganzen, meinen kleinen aber „feinen“ (weil artenreichen) Garten.

In Zahlen:

Gartenfläche: ca. 250 m²

Wasserfäche: ca.  8 m²

Bäume: 1x Apfelbaum, 1 x Haselnussbaum, 1 x Catalpa, 1x Tamariske, 1x Ahorn, 1x Felsenbirne, 1x Sommerflieder, 1x Flieder, 1x Forsythie, 1x Hanfpalme, 1 x Glyzinie

Sträucher: Azaleen, Rhododendron, Hortensien, Ginster, Wachholder, Sanddorn, Elfenblumen

Blumen: Verschiedene Sorten Kletter- & Buschrosen, Clematis und Funkien, Fingerhut, Knautien, Witwenblumen, Ehrenpreis, Phlox, Bergenien, Dreimasterblume, Rote Spornblume, Passionsblume, Seerosen, um nur einige zu nennen.

In meinem Garten verfolge ich das Prinzip des geregelten Chaos…

Dabei darf jede Pflanze sich so ausbreiten wie sie das gerne möchte unter der einzigen Bedingung, dass sie den Pflanzen in Ihrer Nachbarschaft nicht zu sehr auf die Pelle rückt bzw. sie in ihrem Wuchs einschränkt. Das Weitern geht es mir bei meinen Pflanzen nicht in erster Linie um Schönheit und prächtigen Wuchs. Ich wähle meine Pflanzen nach Robustheit, Farbe und Zweckmäßigkeit z.B. in Sachen Blühverhalten und Insektennützlichkeit aus. Dünger gibt es in meinem Garten ohnehin nur für meine Kübelpflanzen, sodass alle Pflanzen, die sich nach Nährstoffen verzehren um schön & prächtig zu werden max. für einen Sommer bei mir zu Gast sind. Zwischenzeitlich habe ich den Bogen hinsichtlich Pflanzenwahl gut raus - soll heißen, meine Fehlkäufe und somit Enttäuschungen über ein erhofftes Pflanzenglück werden seltener und meine Freude über die bereits bekannten und etablierten Sorten die gut in meinem Garten zurechtkommen und bewährt haben umso größer.

Des Weiteren würde ich meinen Garten nicht als „aufgeräumt“ bezeichnen. Überall lieg zwischen den Pflanzen und Beeten etwas Holz, Stöcke, alte Pflanzenreste oder Steine… Sie lockern den Garten auf und bieten Insekten und kleinere Tieren Unterschlupf bzw. ein Zuhause. Das gleiche gilt für meine Brennnessel- Brombeerecke, die für mich bei einem Garten einfach dazugehört.

Mit einer Totalen auf meinen Garten möchte ich das Gartenprofil abschließen. Wie man sieht geht mein Gartenparadies auf ein Foto 😊 Am rechten Bildrand kann man meinen Wasserlauf erahnen über den - hinter meinem Clematis-Tor - eine rote Brücke führt. Links mein „Rosenspalier“ an dessen Kopf sich meine Glyzinie breit macht. Über ein Seil hangelt sie sich zum Apfelbaum dessen Krone sie schon teilweise übernommen hat. Da der Baum bereits alt und gebrechlich ist (viele Äste sind kahl) verhilft sie ihn ganz unbeabsichtigt zu neuer Fülle. Hinterm Apfelbaum ragt sich meine Catalpa empor sie wird jedes Jahr größer und beschenkt mich Ende Juni mit ihrem prächtigen Blütenkerzen. Ein Haselnussbaum und eine Koniferenhecke (die beim Nachbar steht) schließen meinen Garten ab.